Goethes Erben
Die Deutsche Band Goethes Erben wurde von dem Sänger Oswald Henke und dem Musiker Peter Seipt bereits im Jahre 1989 gegründet, nachdem sich diese während ihrer Ausbildung zum Krankenpfleger kennengelernt hatten.
Mit der Hilfe von Bruno Kramm, dem Inhaber des Labels Danse Macabre Records und Gründer der Band Das Ich, nahmen Goethes Erben ihr erstes Demo-Tape „Der Spiegel, dessen Weg durch stumme Zeugen zum Ende führt“ auf.
Gemeinsam mit Das Ich gaben Goethes Erben am 25. Mai 1990 ihr Livedebüt auf der Bühne, im Jugendzentrum Schongau. Bereits vor diesem Konzert gab Peter Seipt seinen Ausstieg aus der Band bekannt und gründete in der Folge seine Folkrock-Band „The Seer“, mit der er eine hohe Bekanntheit erreichen konnte.
Dies führte nur kurze Zeit später auch zu einem Bruch mit dem bisherigen Label Danse Macabre Records, da Henke ausschließlich im Studio arbeitete und auf Live-Auftritte zumeist verzichtete.
1991 traf Henke dann auf Mindy Kumbalek und Conny. R, mit denen er die Band schließlich wieder zu neuem Leben erweckte.
Gemeinsam veröffentlichte die Band in der Folge 1992 das erste Studioalbum unter dem Namen „Das Sterben ist ästhetisch bunt“ und noch im selben Jahr den Nachfolger „Der Traum an die Erinnerung“.
Diesem folgte dann 1993 der erste Live-Mitschnitt eines Konzerts aus Bochum, welcher als „Leben im Niemandsland“ veröffentlicht wurde.
Während eines Konzerts der Band in Jena 1995 kam es zu einem Zwischenfall, als Neonazis im Begriff waren die Halle zu stürmen, jedoch von den Ordnern, die schnell reagierten, daran gehindert wurden.
1997 stand die Zukunft von Goethes Erben dann erstmals auf der Kippe, nachdem die der Verkaufszahlen von „Schach ist nicht das Leben“ nicht den Erwartungen der Band entsprachen.
Oswald Henke machte hierfür vor allem die vielen Schwarzkopien im Internet verantwortlich, weshalb das Album „Nichts bleibt wie es war“ mit einem Kopierschutz veröffentlicht wurde, der unter anderem das Abspielen am Computer verhindern sollte. Mit der Zeit wurden die Alben von Goethes Erben zudem immer häufiger durch Videoinhalte ergänzt, die auch auf dieser Veröffentlichung enthalten waren.
Im Jahre 2004 gaben Goethes Erben eine Veränderung ihrer Arbeitsweise bekannt, so sind Live-Auftritte seitdem äußerst selten geworden und die Veröffentlichungen der Band gehen seitdem mehr in die Richtung eines Musiktheaters.
Zuletzt veröffentlichten Goethes Erben im Jahre 2017 die Single Lazarus, die auch auf YouTube zu finden ist.
Oswald Henke widmet sich zudem seit 2011 immer mehr seinem „Henke“ betitelten Projekt, unter dem er bislang zwei Alben veröffentlicht hat.
Von Goethes Erben erschienen bis heute insgesamt elf Studioalben, von denen das bislang letzte im Jahr 2005 unter dem Namen „Dazwischen“ veröffentlicht wurde.
Und auch der Stil der Band wandelte sich über die Jahre äußerst stark, sodass die Stücke heute eine deutlich positivere Grundstimmung als die Werke aus früherer Zeit aufweisen.